Verletzung der Milz
- Vermeidung durch subtile Präparation
- blutstillende Maßnahmen (Koagulation, Hämostyptika)
- Splenektomie als Ultimo ratio
Ösophagus-/ Magenwandverletzung
- Vermeidung durch subtile Präparation
- Bruchsackentfernung bei großen Hernien abschätzen, bei zu großem Risiko nur Abtrennung des Bruchsacks von den Zwerchfellschenkeln und Belassen des Bruchsacks im Mediastinum.
- Diagnostik durch intraoperative Blauprobe möglich,
Therapie durch Übernähung des Defekts und Überdeckung mit der Manschette im Idealfall. - ggf. intraoperative endoskopische Kontrolle
- bei Ösophagusläsion: eher Nissen-Manschette und Verzicht auf zusätzliche Nähte am Ösophagus
Blutungen
- Aa. gastricae breves:
- Mögliche Komplikation bei der Durchtrennung der Arteriae gastricae breves zur Magenfundusmobilisation.
- Blutstillung kann bei schlechter Exposition und starker viszeraler Adipositas anspruchsvoll sein.
- Zwerchfellvenen:
- In enger Nachbarschaft zum Hiatus,
- Blutstillung kann ebenfalls anspruchsvoll sein.
- Aorta:
- Verläuft hinter dem Hiatus,
- eine Verletzung ist theoretisch möglich.
- Pneumothorax
- Durch Verletzung der Pleura parietalis bei der mediastinalen Präparation.
- Bei stabilem Patienten zunächst ohne Konsequenz, sollte der Beatmungsdruck steigen oder die Oxygenierung schlechter werden, zunächst Reduktion des intraabdominellen Druckes oder direkt intraoperative Anlage einer Thoraxdrainage.
- Am Ende der OP für eine gute Belüftung der Lunge durch manuelle Beatmung bei offenen Trokaren sorgen.
- Nach Ablassen des Pneumoperitoneums ist eine rasche Rückbildung des Pneumothorax zu erwarten.