Die deutschen Dialyse-Zugangsempfehlungen geben die Indikation zur dauerhaften Dialyse über einen getunnelten Katheter „als letzte Möglichkeit, falls kein anderer permanenter Zugang oder keine Peritonealdialyse möglich ist“ an.
(Quelle: Hollenbeck M, Mickley V, Brunkwall J et al (2009) Interdisziplinäre Empfehlung deutscher Fachgesellschaften zum Gefäßzugang zur Hämodialyse. Nephrologie 4:158–176)
Klare Indikationen:
- „Bridging“, d. h. Katheterdialysenotwendigkeit von mehr als 3 Wochen im Rahmen der Shuntreifung
- Patienten mit Steal-Syndrom falls der AV-Shunt unterbunden werden musste
- Schwere Herzinsuffizienz mit einer Ejektionsfraktion von deutlich unter 30%
- Geringe Lebenserwartung z. B. bei metastasiertem Tumor
- Absehbar sehr kurze Dialysezeit bei in den nächsten Wochen geplanter Lebendspendetransplantation
Mögliche Indikationen:
- Miserable venöse Verhältnisse
- Motorische Unruhe des Patienten
- Patientenwunsch