Horizontale, bogenförmige Hautinzision in der linken Axilla über der tastbaren 3. Rippe (meist am Unterrand der Behaarungsgrenze) vom lateralen Rand des M. pectoralis major bis zum Vorderrand des M. latissimus dorsi. Es erfolgt die teils scharfe, teils stumpfe Präparation bis auf die Brustwand. Hierbei werden längsverlaufende Lymphbahnen zwischen Ligaturen durchtrennt und der axilläre Lymph- und Fettkörper stumpf abgeschoben bis der N. throcaodorsalis und N. thoracicus longus sichtbar werden wie auch der N. intercostobrachialis, der aus dem 2. Rippenzwischenraum in den axillären Fettkörper eintritt.
A. thoracalis lateralis und V. thoracoepigastrica, die Begleitgefäße des letztgenannten Nerven, werden zwischen Ligaturen durchtrennt. Einsetzen von Blasenhaken ventral am M. pectoralis major und dorsal am M. latissimus dorsi.
Tipps:
1. Der transaxilläre Zugangsweg ist geeignet, die 1. Rippe mit relativ guter Übersicht zu skelettieren und erlaubt simultan evtl. notwendige Zusatzeingriffe (arterielle Rekonstruktionen, venöse Thrombektomien oder thorakale Sympatektomien). Die Wundheilung und das kosmetische Ergebnis der Narbe, welche in der behaarten Axilla liegt, werden allgemein als sehr gut angesehen.
2. Wird die Hautinzision zu hoch gewählt, ist der Zugang durch das Fett und Lymphgewebe der Axilla erschwert.
3. Alle Nerven müssen geschont und auf der Thoraxwand belassen werden. Also nicht mit der Muskulatur abheben!