Das Ziel der Behandlung von Poplitealarterien-Aneurysmen (PAA) ist die Verhinderung der Major-Amputationen, die durch Mikroembolien in die Unterschenkelarterien aus dem Aneurysma zustande kommen. Die Major-Amputationsrate bei kritischen Ischämien, verursacht durch PAA, liegt zwischen 25 – 50 %.
Asymptomatische PAA
Generell wird ab einer Aneurysma-Größe von 2 cm eine Operation empfohlen, da auch kleine Aneurysmen häufig symptomatisch werden können. Bei fehlenden Fußpulsen und Aneurysmen kleiner als 2 cm mit partieller Wandthrombosierung können „stille“ Embolisationen auftreten, weshalb bei dieser Konstellation die OP-Indikation individuell gestellt werden muss.
Symptomatische PAA
Akute und chronisch-kritische Ischämien, lokale Druckfolgen, venöse Thrombosen durch Kompression, septische Aneurysmen und Ruptur stellen unabhängig von Ausdehnung oder Durchmesser eine OP-Indikation dar.