Ventrale Netzrektopexie nach D’Hoore, laparoskopisch

  1. Lagerung; Setzen der Trokare

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    Lagerung; Setzen der Trokare

    Supraumbilikale Minilaparotomie, Einbringen des Optiktrokars und Aufbau des Pneumoperitoneums. Unter laparoskopischer Sicht werden die Arbeitstrokare gesetzt:

    5 mm linke Flanke, 5 mm rechter Mittelbauch, 12 mm rechter Unterbauch.

    182-01B
  2. Ablösen des Sigmas

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    Der Patient wird in Kopftieflage verbracht, sodass der Dünndarm aus dem kleinen Becken nach kranial geschlagen werden kann. Dann Lösen der Sigmaverwachsungen zur lateralen Beckenwand. 

    Bemerkung: Bei Frauen und noch vorhandenem Uterus kann die Fixierung des Uterus ventral an die Bauchdecke von Vorteil sein.

    Das kann bequem mit einer geraden Nadel gemacht werden. Diese wird über der Symphyse perkutan gestochen, dann laparoskopisch durch Korpus uteri und dann zurück durch die Bauchdecke ausgestochen. Extrakorporal wird dann geknotet, so dass der Uterus unter Zug kommt.

  3. Pararektale Inzision des Peritoneums

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    Nun erfolgt die Identifikation des Promontoriums. Auf Promontoriumhöhe wird rechts des Rektums das Peritoneum eröffnet. Von hier aus wird eine J-förmige Inzision des Peritoneums durchgeführt. Die Inzision wird zunächst nach kaudal pararektal rechts fortgeführt und anschließend bogenförmig von rechts nach links über dem Douglas-Raum vervollständigt.

  4. Dissektion des Septum rectovaginale

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    Jetzt beginnt die ventrale Mobilisation des Rektums im rektovaginalen Raum bis zum Beckenausgang. 

    Die Präparation im Septum rectovaginale ventral des Rektums erfolgt bis auf den Beckenboden. Ziel ist es, dass der Beckenboden (Levatormuskel) links und rechts anterolateral am Rektum deutlich erkennbar wird. Auch die Präparation unmittelbar ventralseitig sollte bis auf den Beckenboden erfolgen.

    Bemerkung 1: Um die Präparation im Septum rectovaginale nach kaudal zu erleichtern, kann im Bedarfsfall durch einen transvaginal eingebrachten Stieltupfer die Vagina nach ventral aufgerichtet werden. 

    Bemerkung 2: Die dünne vaginale Hinterwand bei zumeist postmenopausalen Frauen und die ventrale Rektumwand müssen unverletzt bleiben. 

    Die ausreichende Präparation nach kaudal auf den Beckenboden wird abschließend digital-rektal überprüft.

  5. Einbringen und Positionierung des Netzes

    Zunächst Vorbereiten eines circa 4 x 15 cm langen Prolene-Netzstreifens. Dieser wird dann über den 12mm Trokar eingebracht. Die Positionierung des Netzes sollte soweit wie möglich nach kaudal erfolgen.

Netzfixation am Rektum

Einnähen des Netzes mit sechs Nähten Polysorb (oder ähnlichem) 2-0 resorbierbar an der Rektumvorder

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