Sekundärer (renaler) Hyperparathyreoidismus
- Bei nicht medikamenteninduzierter Hyperkalzämie nach Ausschöpfung jeglicher medikamentöser Therapie (Phosphatbinder, Kalzimimetika, aktive Vitamin-D3-Analoga)
- Bei schwerer renaler Osteopathie (radiologisch oder histologisch gesichert)
- Bei Gefäßverkalkungen und sonstigen Weichteilverkalkungen, schwerer Hyperphosphatämie, Kalziphylaxie (urämisch-kalzifizierende Arteriolopathie) und Pruritus nach Ausschöpfung jeglicher medikamentöser Therapie in Verbindung mit hohen Parathormonwerten (>800 pg/ml)
Tertiärer Hyperparathyreoidimus bei autonomem hyperkalzämischem(>3,0 mmol/l) renalem HPT nach Nierentransplantation
Mehrdrüsenerkrankung bei MEN-1- oder MEN-2-Erkrankung (Familiäre Syndrome mit Bildung endokrin aktiver Tumoren) → Erkrankung des gesamten Organsystems d.h. alle Nebenschilddrüsen
MEN-1 → subtotale Parathyreoidektomie (3,5) Epithelkörperchen mit Thymektomie oder totale Parathyreoidektomie mit Thymektomie und Autotranspantation, bei Entfernung einzelner Tumoren hohe Wahrscheinlichkeit für Persistenz/Rezidiv, Prophylaxe von Thymuskarzinoiden
Men-2 → alleinige Entfernung vergrößerter Nebenschilddrüsen