Komplikationen - Cholezystektomie, robotisch assistiert

  1. Intraoperative Komplikationen

    • Leberkapseleinriss (auch im Bereich des Lig. teres hepatis) durch Adhäsion
      Blutstillung mit Fibrinkleber oder Versiegelung mit fibrinbeschichtetem Kollagenvlies
    • Gallenblasenhydrops, massive Wandverdickung, Gallenblase nicht zu fassen
      Cholezystektomie mit Punktion der Gallenblase beginnen
    • akzidentelle Gallenblaseneröffnung
      Absaugen der Gallenflüssigkeit und Spülen des Operationsgebiets, Antibiotikagabe, Perforationsstelle verschließen (Clip, Ligatur oder Fasszange), auf Konkrementverlust achten.
    • Verlorengegangene Konkremente oder Clips
      Aufsuchen und Bergung, ggf. mittels Bergebeutel
    • Verletzung oder Teilligatur des DHC
      Alle Clips entfernen, erneute Präparation mit Darstellung des Konfluenz und des Ductus choledochus. Ersten Clip möglichst nah am Gallenblasenhals platzieren. Drainage. Bei DHC-Verletzung Naht mit PDS 5-0 ggf. Konversion, auf jeden Fall intraoperativ oder postoperativ ERCP mit Stenteinlage. 
    • Durchtrennung des Ductus hepaticus communis
      Laparotomie. Aufsuchen des verletzten Ductus hepaticus communis und Versuch der Re-Anastomosierung, sonst Anlage einer biliodigestiven Anastomose.
    • Unsicherer Clipverschluss
      Sicherer Verschluss mittels Roeder-Schlinge; vorgefertigte Schlinge wird über die Fasszange geführt, Cysticusstumpf fassen, basisnahe Platzierung der Schlinge. Durchtrennen der Schlinge ca. 5-7mm oberhalb des Knotens.
    • Blutung im Bifurkationsbereich des Ductus hepaticus communis
      Vorsichtige bipolare HF-Koagulation. Kompression, Blutstillung mit fibrinbeschichtetem Kollagenvlies.
      Bei größeren Gefäßen: Clip, ggf. Umstechung,
      bei laparoskopisch unstillbarer Blutung: Laparotomie
    • Blutung aus der A. cystica
      Absaugen des Blutes, Sauger an Perforationsstelle positionieren, Clip zunächst blind platzieren, falls Blutungsstelle nicht identifiziert werden kann. Anschließend Absaugen und Ausspülen des Restblutes, neuen Clip gezielt platzieren und alten entfernen. Voraussetzung ist die eindeutige Identifizierung der A. cystica. Bei Darstellung der Blutungsstelle zirkuläre Freipräparation des Gefäßes und distal sowie proximal gezieltes Setzen von Clips.
    • Blutung aus dem Leberbett
      Bipolare HF-Koagulation, Kompression, Durchstechungsligatur, Einlage eines Hämostypikums (z.B. fibrinbeschichtetes Kollagenvlies), ggf. in Kombination mit Fibrinkleber.
    • Zwerchfellperforation
      Versorgung durch Naht, ggf. Laparotomie, Anlage einer Bülow-Drainage
Postoperative Komplikationen

Gallige Sekretion Bei Gallenflüssigkeitssekretion aus der subhepatischen Drainage oder einer Inzisi

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