Trotz vielfältiger therapeutischer Ansätze bleibt die partielle Fasziektomie weiterhin die Hauptmethode der chirurgischen Behandlung der Dupuytren-Krankheit in vielen handchirurgischen Einheiten weltweit, insbesondere bei Rezidiven nach Aponeurotomie oder enzymatischer Fasziotomie.
Sie ist ein anspruchsvolles Verfahren und erfordert eine genaue Kenntnis der Anatomie der Hand. Das zu entfernende Kontrakturgewebe reicht tief in die Strukturen der Hand und umfängt oft langstreckig die Gefäß/Nervenbündel. Um ein Rezidiv zu vermeiden, ist eine vollständige Entfernung notwendig, ohne dabei wichtige Strukturen zu beschädigen.
Bei dem hier behandelten Fall handelt es sich um eine Kontraktur im Stadium II nach Iselin bzw. Tubiana mit einem Hauptstrang am 5. Strahl und Beugekontraktur des MCP-Gelenkes von 40° sowie einem Nebenstrang zur Grundgliedbeugefurche des Ringfingers ohne Kontraktur.