Diagnostische Laparoskopie endemetriose Sanierung

  1. Lagerung

    Lagerung
    • gelagert wird in Steinschnittlagerung 
    • Es ist die Anlagerung beider Arme zu empfehlen (cave: Wattewickelung bei Anlagerung durch Tuchschlinge), oder Auslagerung eines Armes auf der Seite des Assistenten
    • Die Beine sollten im Verlauf über die OP-Tisch-Steuerung ab- und anwinkelbar sein
    • ggf.  Verwendung von Schulterstützen gegen das Abrutschen der Patientin auf dem OP-Tisch
    • ggf. Anbringen eines Portioadapters
  2. Anlage Kapnoperitneums und Optiktrokar, Inspektion des Abdomens

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    Anlage eines Kapnoperitoneums durch Einbringen einer Verresnadel meistens infraumbilikal. Eingehen mit dem Optiktrokar infraumbilikal. 

    Eine gründliche Beurteilung des gesamten Bauchraums ist essenziell, da Endometrioseherde nicht nur im kleinen Becken, sondern auch in anderen Regionen vorkommen können. Die Inspektion erfolgt systematisch:

    Oberbauch (subphrenische Regionen, Leber, Zwerchfell, Omentum)

    • Typische Befunde:
      • Endometrioseherde am Zwerchfell (oft kleine, braune oder blaue Herde).
      • Adhäsionen zwischen Leber, Zwerchfell und Magen.
      • Fibrinbeläge oder Verwachsungen im Bereich des rechten Zwerchfells.

    Mittelbauch (Dünndarm, Colon ascendens/descendens, Appendix, Omentum majus)

    • Typische Befunde:
      • Endometriotische Läsionen am Dünndarm oder Colon (meist im Bereich des Zökums oder Sigmas).
      • Beteiligung des Omentum majus mit fibrotischen Adhäsionen.
      • Endometriotische Veränderungen am Appendix.
  3. Arbeitstrokar

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    Arbeitstrokar

    Legen 2 weiterer 5 mm Arbeitstrokare unter Sicht.

    Die Auswahl der Anzahl und Position der laparoskopischen Einstiche liegt im Ermessen des Chirurgen und basiert auf seinen persönlichen Präferenzen sowie den spezifischen Erfordernissen der Operation. Häufig werden Einstiche im linken und rechten Unterbauch gewählt oder im linken und Unter- und Mittelbauch (links periumbilikal). 

    Vorgehen bei Einstichen im Unterbauch: Darstellen der Arteria epigastrica inferior in der plica umbilicalis lateralis. Lateral davon werden über die Diaphanoskopie die oberflächigen Gefäße visualisiert (Arteria circumflexa ilium superficialis, Arteria epigastrica superficialis). Zwei Querfinger medial der Spina ilica anterior superior, im Gefäßfreien Areal Stichinzision und Einbringen eines Arbeitstrokarin den Unterbauch.  

    Vorgehen bei Einstichen im Mittelbauch (meisten links):  Darstellen der Arteria epigastrica inferior in der plica umbilicalis lateralis. Über die Diaphanoskopie werden die oberflächigen Gefäße visualisiert. Stichinzision auf Höhe des Bauchnabels und ca. 3 cm lateral davon. Es ist wichtig darauf zu achten, dass der Einstich nicht zu nah zum Optiktrokar oder in einer Linie mit dem Arbeitstrokar des Unterbauchs liegt, Kollisionsgefahr. 

    Vorgehen bei Einstichen suprasymphysär: Präopertives Legen eines Harnblasenkatheters, um die Harnblase zu entleeren. 1-2 Querfinger oberhalb der Symphyse werden mittels Diaphanoskopie die oberflächigen Gefäße visualisiert. Stichinzision und Einbringen des Arbeitstrokars unter Sicht. 

  4. Inspektion des kleinen Beckens

    Video
    Inspektion des kleinen Beckens

    Kleines Becken (Uterus, Ovarien, Tuben, Douglas-Raum, Rektum, Blase, Ureter)

    Typische Befunde:

    • Peritoneale Endometriose an den Ovarien, Tuben und der Beckenwand.
    • Tief infiltrierende Endometriose (DIE) im Bereich der Ligamenta sacrouterina oder des Rektovaginalseptums.
    • Ovarialendometriome mit Adhäsionen an der Beckenwand („Kissing Ovaries“).
    • Blasen- oder Harnleiterendometriose (Hydronephrose-Risiko!).

    Nach der vollständigen Untersuchung und Dokumentation der Endometrioseherde erfolgt die postoperative Klassifikation nach #ENZIAN, die eine detaillierte Beschreibung der Krankheitsausprägung ermöglicht.

Exzision von Endometrioseherden

Das befallene Peritonealgewebe wird entfernt, dieses geschieht durch scharfe Dissektion oder elektr

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