Allgemeine Operationsrisiken
- Schwere Blutungen, Bluttransfusionen, Übertragung Hepatitis/HIV durch Fremdblutkonserven
- Allergie/Unverträglichkeit
- Wundinfektion
- Thrombose/Embolie
- Haut-, Gefäß-, Nervenschädigung z. B. durch Lagerung
- Keloide (sofern offener Zugang)
Spezifische Eingriffsrisiken
- Gefäßverletzungen z. B. bei der Platzierung der Prothese: operative Blutstillung, Bluttransfusionen, bei schwerer Blutung oder Einriss der Arterie sofortige Konversion zur offenen Operation
- Aneurysma spurium der punktierten Gefäße, av-Fistel, Serom
- mangelhafte Verankerung oder Leckage der Prothese: Korrektureingriffe, evtl. offen
- Infektion der Gefäßprothese: nach Tagen, Monaten oder Jahren möglich; Endokarditis, Sepsis, Beinischämie, Amputation; operative Entfernung der Gefäßprothese
- Nervenläsionen -> Missempfindungen, Schmerzen, Paralyse der Bauchdecken-, Oberschenkelmuskulatur
- Lymphfistel
- Lymphödeme der Beine; vorübergehend, dauerhaft; Kompressionsstrümpfe, Lymphdrainage
- Nachblutungen
- Impotenz
- Kompromittieren der Nierenfunktion durch intraoperative Angiographie, dauerhafte Dialyse
Risiken durch Perfusionsstörungen
- Thrombose/Embolie: Lungenembolie, Apoplex, Myokardinfarkt; Prophylaxe Heparin-> HIT II-Risiko
- Beine: Thrombosierung der Gefäßprothese und evtl. angrenzender Gefäßabschnitte, ggf. Beinischämie, Amputation (z. B. Zehen)
- Gesäßmuskulatur: durch Überstenten der Beckenarterien, insb. beidseits; Claudicatio-Beschwerden beim Gehen, ggf. Nekrosenbildung gluteal