Nach sterilem Abwaschen und Abdecken des gesamten Abdomens vom Rippenbogen bis zur Symphyse wird über eine kleine kontralateral zur Hernie platzierten Inzision offen in das Abdomen eingegangen. Stumpfes Einbringen eines 10er Trokars, Anlage des Pneumoperitoneums, der intraabdominelle Druck sollte hier ca. 12-15 mmHg betragen.
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Lagerung, Hautschnitt, Pneumoperitoneum
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Einbringen der Optik und der Arbeitstrokare
Einführen der Kameraoptik und Inspektion auf mögliche Verletzungen oder Blutung: Zu achten ist hier insbesondere auf Adhäsionen in der unmittelbaren Nachbarschaft zum ersten Trokar. Nach orientierender Laparoskopie Einbringen eines 5er Arbeitstrokars. Dies geschieht immer unter Sicht und ist damit relativ ungefährlich. Die genaue Lokalisation muss der Operateur anhand seiner Vorlieben und Erfahrung selber bestimmen. Ein zweiter Arbeitstrokar wird später positioniert.
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Inspektion der Bruchpforte
Inspektion der Bruchpforte. Diese durchbricht typischerweise die Faszie des Musculus transversus abdominis und Muscululus obliquus internus im Bereich der Linea semilunaris (gekrümmte Linie, die den Übergang des Musculus rectus abdominis in die benachbarte Sehnenplatte markiert) wobei die oberflächlich liegende Faszie des M. obliquus abdominis externus meist erhalten bleibt. Prädilektionsstelle der Spiegel`schen Hernie ist die Kreuzungstelle zwischen Linea semilunaris und der Linea arcuata.
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Festlegen der Bruchpfortengröße und -lage
Markieren der Bruchlückenmitte und Bestimmen der Bruchgrenzen mit einer perkutan gestochenen Kanüle und Aufzeichnen auf der Haut. Um die erforderliche Netzgröße bestimmen zu können, muss die genaue Lage des Bruchpfortenzentrums bekannt sein.
Bemerkung: Liegt eine Inkarzeration des Bruchinhaltes vor, welcher aus Netz oder Darm bestehen kann, muss dieses Inkarzerat zunächst subtil ausgelöst werden.
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Auswahl der optimalen Netzgröße
Positionierung eines zweiten 5er Arbeitstrokars unter Sicht. Nachdem der Bruch auf der Haut genau markiert ist, kann die Netzgröße bestimmt werden. Das Netz sollte den äußeren Rand der Bruchpforte auf allen Seiten um mindestens 5 cm überragen. Aufmalen des Netzes und der Durchtrittspunkte für die Haltefäden. Dieses sorgt dafür, dass die vorgelegten Fäden später an genau der richtigen Stelle ausgeleitet werden, und sich das Netz so optimal über der Bruchpforte zentriert.
Setzen von insgesamt 4 Haltenähten mittels monofilem Faden an vier Punkten des Netzes. Diese Fäden
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