Die operative Versorgung einer Leistenhernie (uni- oder bilateral) in TAPP-Technik bietet gegenüber der offenen Lichtenstein-Technik beim Erwachsenen folgende Unterschiede:
- geringfügig niedrigere Rezidivraten
- üblicherweise eine etwas längere Operationszeit
- wohl ähnliche postoperative Schmerzen, aber etwas seltener chronische Schmerzen
- schnellere Rekonvaleszenz
- üblicherweise höhere Krankenhauskosten, aber wohl niedrigere volkswirtschaftliche Gesamtkosten
Im Vergleich zur Shouldice-Operation wurden folgende Effekte belegt:
- etwas weniger Hernienrezidive
- üblicherweise eine etwas längere Operationszeit
- etwas geringere postoperative Schmerzen
- schnellere Rekonvaleszenz
- etwas weniger Nervenläsionen und chronische Schmerzen
Gegenüber der total extraperitonealen Technik (TEP) erlaubt die TAPP laut der bisherigen Datenlage:
- etwas kürzere Operationszeiten
- ähnliche Rezidivraten und Schmerzintensitäten
Zur Netzfixierung mit Staplern im Vergleich zu keiner Fixierung fand eine Studie bei der TAPP:
- ähnliche Rezidivraten
- ähnliche Raten chronischer Schmerzen