Unter Thorakotomie versteht man die chirurgische Eröffnung des Thorax durch einen Interkostalschnitt. Somit erhält man einen Zugang zur knöchernen Brustwand, zum Pleuraraum, zur Lunge, zum Zwerchfell und zum Mediastinum.
Im Beitrag wird eine anterolaterale Thoraktomie gezeigt, die für den Viszeralchirurgen von besonderer Bedeutung ist, das sie den Standardzugang zum intrathorakalen Ösophagus im offenen Vorgehen darstellt.
Die anterolaterale Thorakotomie zeichnet sich durch ein schonenderes Vorgehen im Vergleich zum posterolateralen Zugang aus. Der zu durchtrennende Muskelmantel fällt geringer aus, insbesondere der Musculus latissimus dorsi bleibt weitgehend intakt, auch die Rippen werden weniger gespreizt .