Verletzung von interkostalen Nerven und Gefäßen
Um dies zu vermeiden, sollte die Präparation entweder streng am Oberrand der Rippe erfolgen oder wie im Beitrag der Nerv am Unterrand unter Sicht von der Rippe quasi heruntergeholt werden, da sich am Unterrand die Interkostalgefäße und –nerven befinden. Sollte es zu einer Blutung kommen, ist das Gefäß mit einer Durchstechungsligatur oder einem Clip zu versorgen, eine alleinige Verschorfung ist zu unsicher.
Rippenfraktur
Im Falle einer Rippenfraktur müssen scharfe Spitzen mit dem Luer abgetragen werden, da sie die Lunge anspießen könnten.
Blutungen bei der Ablösung von pleuralen Adhäsionen
→ Verschorfung durch Diathermie, Hämostyptika
Blutungen aus einem Lungengefäß
→ punktuelle Koagulation oder gezieltes Fassen mit einer feinen Gefäß-Klemme und Durchstechungs-Ligatur, da sonst der Riss vergrößert wird und so vermieden wird, dass die Ligatur abrutscht; alternativ tangentiales Anlegen einer Satinsky-Klemme und Übernähung mit atraumatischen Fäden.
Akute Verlegungen der Luftwege
→ intraoperative Bronchoskopie
Störungen der Herztätigkeit
durch Irritation von N. vagus oder N. phrenicus
Undicht bleibendes Lungenparenchym
als Folge von präparatorischen Einrissen → Zusammenziehen der Pleuraränder mit U-Nähten