- Chronischer Sinus pilonidalis
- Akut abszedierender Sinus pilonidalis
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Indikationen
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Kontraindikationen
- Ein asymptomatischer, reizloser Sinus pilonidalis bedarf keiner weiteren Therapie. Der Patient sollte darüber aufgeklärt werden, dass es zu einer chronischen oder akut abszedierenden Infektion kommen kann. Verfolgt man diese Patienten, so sind diese im Laufe der Zeit nicht asymptomatisch sondern beschwerdearm und werden früher oder später doch operiert.
- Eine radikale Exzision im Abszessstadium ist unsicher und geht mit einer hohen Rezidivrate einher (bis 41 %), da oft als Notfall und dann von Unerfahrenen ausgeführt. Zudem wird bei kompletter Exzision die Wunde auf Grund der Schwellung oft unnötig groß ausfallen. Deshalb zunächst nur Entdeckelung des Abszesses zur wirksamen Drainage. Radikale Exzision erfolgt im infektfreien Stadium nach 7 –10 Tagen.
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Präoperative Diagnostik
Bei der Verdachtsdiagnose auf einen Sinus pilonidalis sollte zunächst die Risikofaktoren wie starke Körperbehaarung, vermehrte Schweißsekretion, Adipositas und reduzierte Körperhygiene beachtet werden. Dann muss zunächst unterschieden werden zwischen:
- einem reizlosen Porus
- einer akut abszedierenden Form
- einer chronisch sezernierende Form
Songraphie, CT oder MRT sind entbehrlich.
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Spezielle Vorbereitung
Bei einem reizlosen Porus erfolgt die Aufklärung über die Verlaufsformen insbesondere darüber, dass keine Spontanheilung möglich ist, und dass sehr selten eine maligne Entartung auftreten kann (s.o.). Der Patient wird zu jährlichen Befundkontrollen wieder einbestellt.
Bei der akut abszedierenden Form lässt sich in der Regel die typischen Zeichen eines Weichteilabszesses mit lokaler Rötung, Überwärmung und Schwellung paramedian der Rima ani nachweisen. Die akut abszedierende Form bedarf der unmittelbaren Therapie und zunächst sollte eine chirurgische Abszessdrainage (1-2 cm lange Inzision erfolgen. Die Wunde sollte eine ausreichende Drainage erreichen und die definitive operative Sanierung i.d.R. nach sieben bis zehn Tagen erfolgen.
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Aufklärung
- Rezidiv
- Lokale Wundheilungsprobleme
- Blutung
- Kosmetisch störende Veränderungen der Gesäßregion
- Beeinträchtigung der Hautsensibilität
- Längere u.U. mehrmonatige Heilungsdauer
Intubationsnarkose oder Spinalanästhesiein speziellen Fällen auch Lokalanästhesie ... - Operationen
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