Durchtrennung des linken Harnleiters
- Dies kann vermieden werden, indem schichtgerecht und sorgfältig darauf geachtet wird, dass lediglich das Mesosigma von lateral mobilisiert wird.
- Des Weiteren sollte der Harnleiter zwar identifiziert werden, jedoch sollte zur Schonung der in dieser Region verlaufenden Nervenplexus keine ausgedehnte Freilegung erfolgen. Auch ein Anschlingen ist im eigenen Vorgehen nicht üblich.
- Einlegen einer Harnleiterschiene, darüber Verschluss mit Einzelknopfnähten, Blasenkatheter oder suprapubische Harnableitung für 10 Tage.
Blasenverletzung
- Naht, Blasenkatheter oder suprapubische Harnableitung für 10 Tage.
Blutungen aus dem Sakralplexus
- Diese sehr schwerwiegende Komplikation, die sehr schnell lebensbedrohlich werden kann, wird vermieden, indem sehr exakt in der mesorektalen Verschiebeschicht präpariert wird.
- Sollte es doch zu einer Blutung kommen, ist es in der Regel nicht möglich, durch Durchstechungen diese zu beherrschen (Ausnahme: Blutungen nach Verletzungen der V. iliaca interna oder externa). Hier ist es vielmehr sinnvoll, frühzeitig eine Tamponade für mehrere Minuten vorzunehmen, solange die Blutgerinnung noch stabil ist. Allein durch längerfristige Kompression können zumindest kleinere Blutungen sicher beherrscht werden.