- Blutungen
Blutungen aus den Stapler-Reihen am Magen oder auch Dünndarm sind die häufigsten Komplikationen und lassen sich durch Anwendung von Klammernahtverstärkungen nahezu vollständig vermeiden. Blutungen mit Transfusionspflicht treten in bis zu 8 % auf. Revisionen sind mit < 2 % seltener.
- Kontakt der aktiven Platte des Ultraschallgerätes mit der A. gastrica sinistra
Es erfolgt eine Umstechung oder Versiegelung und eine Mikropouch-Anlage um eine Pouchnekrose zu verhindern. Zur Vermeidung dieses Vorgehens, sollte eine strenge magenwandnahe Dissektion durchgeführt werden.
- zu kurze alimentäre Schlinge
Um den Fehler einer zu kurzen Schlinge zu vermeiden, sollte eine initiale Prüfung der Erreichbarkeit des Pouches für die alimentäre Schlinge erfolgen. Sollte die Schlinge trotzdem einmal zu kurz sein, empfiehlt sich eine primäre Schlauchmagen-artige Pouchform und/oder Skelettierung der alimentären Schlinge oder retrokolischer retrogastrischer Zugang.
- Schlingenrotation
Um eine Schlingenrotation („blue loop-Syndrom) zu vermeiden, wird die Schlinge unter Sicht herangeführt (Mesenterium zeigt nach links). Kommt es dennoch zu einer Rotation erfolgt die Aufhebung und Korrektur.
- Schlingenverwechselung
Um eine Schlingenverwechselung zu vermeiden, muss eine konsequente Identifikation des Treitz-Ligament erfolgen. Im Notfall muss eine sofortige Korrektur durchgeführt werden, sonst droht ein Herzstillstand durch den überdehnten Magen (Distension). Wichtig: kurze biliodigestive Schlingen sind bei späteren Revisionen technisch schwierig zu erreichen.