Resektions-Suspensions-Arthroplastik nach Epping bei Rhizarthrose

  1. Planung/Inzision

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    Anatomische Orientierung durch Tasten und Anzeichnen anatomischer Landmarken:

    • 1. SSF = Strecksehnenfach
    • 1. CMC-Gelenk (Sattelgelenk) = Carpometacarpal-Gelenk
    • STT-Gelenk = Skapho-trapezo-trapezoidal-gelenk

    Längsverlaufende Hautinzision dorsal über dem Sattelgelenk mit bogenförmiger Verlängerung nach proximal über das 1. SSF. Scharfe Durchtrennung der Subkutis unter bipolarer Koagulation einzelner Venen.

  2. Darstellung des Os trapeziums von palmar

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    Sukzessive Darstellung des Os trapezium mit den benachbarten Gelenken (1. CMC-, ST-Gelenk). Die über dem Os trapezium kreuzende A. radialis wird freipräpariert und mit einem Gummizügel versehen, sodass sie während der Operation sicher geschont werden kann.

    (CMC-Gelenk = Carpo-metacarpal-Gelenk, 1. CMC = Daumensattelgelenk; ST-Gelenk = Skapho-trapezoidal-Gelenk)

    Cave

    • Hautäste des R. dorsalis N.radialis bzw. N. cutaneus antebrachii medialis
    • A. radialis
  3. Resektion des Os trapeziums (Trapezektomie)

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    Zunächst wird die Gelenkkapsel des Sattelgelenks längs eröffnet, das Trapezium wird rundherum aus seiner Umgebung gelöst. Darstellen des STT-Gelenks. Das Os trapezium wird mit einem Lambotte-Meißel längs osteotomiert und von der restlichen Gelenkkapsel gelöst. Entfernung der Knochenfragmente mit einer Luerzange. Besonderes Augenmerk sollte auf die Entfernung von Osteophyten gelegt werden, die typischerweise zwischen der Basis des 1. und 2. Metakarpale liegen.

    Sorgfältige Inspektion der Gelenkflächen (Metacarpale-Basis und Scaphoid) sowie des STT-Gelenks. Bei ausgeprägter Arthrose ggf. Teilresektion des Trapezoids erwägen.

    Cave

    • FCR-Sehne (Flexor carpi radialis-Sehne)! Die Osteotomie des Os trapezium mittels Meißel erfolgt in Verlaufsrichtung der FCR-Sehne, etwa 45° von proximal-radial nach distal-ulnar. Auf diese Weise kann der Meißel die palmar liegende FCR-Sehne nicht quer durchtrennen.
    • Osteophyten an der Basis des Metacarpale 1 und 2 und der Hemihamulus des Trapeziums können sehr hartnäckig sein.
  4. Überprüfen der Stabilität des Metakarpale I

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    Die Luxationsfähigkeit nach palmar und radial wird klinisch und ggf. mit dem Bildwandler überprüft. Danach entscheidet sich, ob die Suspensionsplastik erforderlich ist.