Perioperatives Management - Jejunumsegmentresektion mit Seit-zu-Seit-Anastomose - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Indikationen
- Dünndarmstenose bei Tumors oder längerstreckiger narbiger Stenose.
- Bei präparatorischen schweren Verletzungen des Dünndarms, die nicht mittels Übernähung versorgt werden können und deshalb eine Dünndarmresektion erforderlich machen.
- Bei Ausschaltung eines Dünndarmsegmentes für ein Ileumconduit zur Harnableitung und Wiederherstellung der Passage.
- Nach Dünndarmresektionen bei Ischämie.
- Bei Dünndarmresektionen durch Einbezug in einen anderweitig lokalisierten Tumor o.ä..
Kontraindikationen
- Auch nach Dünndarmsegmentresektionen kann eine Anastomose hinsichtlich der Heilung kritisch sein: z.B. bei sehr schwierigen Durchblutungsverhältnissen oder schwerster Komorbidität des Patienten wie z.B. septischer Schock.
- In diesen Fällen wäre eine Stomaanlage zu erwägen und unter Umständen sinnvoller, um nicht eine Anastomoseninsuffizienz zu riskieren!
Präoperative Diagnostik
- Bei Tumoren ist eine Schnittbilddiagnostik mit einer Computertomographie oder MRT indiziert.
- Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist die Dünndarmdarstellung mittels MRT-Sellink heute optimaler Standard.
- In Ausnahmefällen kann eine einfache Kontrastmitteldarstellung mittels eines wasserlöslichen Kontrastmittels erfolgen (relativ ungenaue Untersuchung, bei Ileus verdämmert das Kontrastmittel vor einer Stenose, ohne zu einer sinnvollen Aussage zu führen).
- in Einzelfällen kann eine Doppelballonendoskopie oder Kapselendoskopie erfolgen, insbesondere um endoluminale Befunde abzuklären.
Spezielle Vorbereitung
- Eine spezielle präoperative Therapie oder Vorbereitung ist nicht nötig:
- In aller Regel reicht es aus, den Patienten über Nacht nüchtern zu lassen, da der Dünndarm sich innerhalb von kürzester Zeit entleert.
- Eine Spülung mit salinischen oder anderweitigen Abführmitteln ist zwar verbreitet, jedoch nach neuerer Datenlage nicht sinnvoll!
Aufklärung
- Allgemeine Operationsrisiken
Darüberhinaus :
- Risiko der Anastomoseninsuffizienz.
- Nach ausgedehnten Dünndarmresektionen – insbesondere im terminalen Ileum – sollte auf die Möglichkeit verwiesen werden, dass eine dauerhafte Substitution von Vitamin B12, fettlöslichen Vitaminen und Calcium erforderlich werden kann!
- Bei geplanten ausgedehnten Resektionen Hinweis auf die Möglichkeiten eines Kurzdarmsyndroms!
Anästhesie
Lagerung
OP – Setup
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Postoperative Behandlung
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für das Modul: Allgemein- und Viszeralchirurgie