Der Brustkorb schützt die inneren Organe und ermöglicht gleichzeitig die Atemexkursion durch seinen Aufbau aus knöchernen, knorpeligen und muskulären Anteilen. Die Brustwirbelsäule und das Sternum sind über 10 Rippenpaare miteinander beweglich verbunden. Zwei weitere Rippenpaare entspringen lediglich den Brustwirbeln.
Das Sternum selbst besteht von kranial nach kaudal aus drei Teilen: dem Manubrium sterni, dem Corpus sterni und dem Processus xiphoideus. Diese sind durch Synchondrosen miteinander verbunden, welche im Erwachsenenalter verknöchern.
Mit dem ventralen Ende der Rippen 1 bis 10 ist der Rippenknorpel über die Artt. costochondrales verbunden. Die Rippenknorpel der Rippen 1 bis 6 erreichen dabei das Sternum direkt über die Artt. sternocostales, die der Rippen 7 bis 10 bilden durch die Artt. interchondrales den Rippenbogen und münden am Knorpel der 6. Rippe. Die Artt. sternocostales werden im Wesentlichen durch die Ligg. sternocostalia radiata verstärkt, welche ventral auf dem Sternum mit dessen Periost die Membrana sterni bilden.
Zwischen den Rippen befinden sich die Mm. intercostales externi et interni, welche den Brustkorb seitlich muskulär verschließen.
Innen wird der Thorax durch die Fascia endothoracica und die Pleura parietalis ausgekleidet.
Zu beachten sind die Vasa thoracica interni, welche etwas lateral vom Sternum parallel zu diesem nach kaudal verlaufen sowie die Vasa und Nervi intercostales, welche je am unteren Rand der Rippen zu finden sind.