Die Lagerung der Patientin während der Hysteroskopie erfolgt in Steinschnittlage mithilfe von Beinhaltern. Dabei liegt die Patientin auf dem Rücken, und ihre Beine werden in den Hüftgelenken ungefähr um 90° gebeugt. Die Knie sind ebenfalls stark angewinkelt. Die Unterschenkel werden auf den Beinhaltern so positioniert, dass die Beine leicht voneinander gespreizt sind. Diese Anordnung ermöglicht einen optimalen Zugang zum vaginalen und uterinen Bereich für den Eingriff
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Lagerung
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Desinfektion und Einmalkatheterisierung
Die äußeren Genitalien und die Vagina werden mit einem schleimhautfreundlichen, jodfreien Desinfektionsmittel behandelt. Dann folgt das Entleeren der Harnblase mit einem Einmalkatheter.
Eine vollständige sterile Abdeckung ist nicht notwendig.
Optional kann ein Auffangbeutel für die Spülflüssigkeit angebracht werden.
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Narkoseuntersuchung
Die bimanuelle Palpation wird nach Desinfektion oder kurz vorher durchgeführt (auf Sterilität achten). Eine Hand verbleibt in der Vagina, während die andere auf die untere Bauchdecke gelegt wird. Mit der vaginalen Hand werden Uterus und Adnexe vorsichtig gegen die Bauchdecke gedrückt. Die äußere Hand fungiert als Gegengewicht und liefert den Tastbefund. Für die Untersuchung der Adnexe wird lateral das Scheidengewölbe angehoben. Dies ist wichtig, um die Lage sowie Größe des Uterus zu beurteilen.
Das Scherback-Spekulum ist in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichen Blättern und Rinnen erhältlich. Durch das Anbringen eines Gewichts am unteren Blatt wird es zu einem selbsthaltenden Spekulum. Die Untersuchung mit diesem Instrument ermöglicht die Betrachtung der gesamten Vagina bis hin zum hinteren Scheidengewölbe und der Portio.
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Zervixkürettage
Bei einer fraktionierten Abrasio erfolgt zunächst die Zervixkürettage. Fassen der vorderen Muttermundslippe bei ca. 11 Uhr mit einer Kugelklemme (Hakenzangen nach Schröder). Unter kontinuierlichem Zug an der Kugelklemme wird das Gewebe aus dem Zervikalkanal mit einer feinen, scharfen Kürette entnommen, die den äußeren Muttermund passieren kann.
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Bestimmung der Sondenlänge
Zur Bestimmung der Uteruslänge wird eine spezielle Messsonde verwendet. Diese Sonde besteht aus einem Handgriff und einer langen, gebogenen, skalierten Sonde, die an ihrem Ende eine kleine Kugel hat
Einführung der Sonde: Die Messsonde wird vorsichtig durch den Zervikalkanal in die Uterushöhle eingeführt. Die gebogene Form der Sonde erleichtert das Einführen und Navigieren durch den Kanal.
Ermittlung der Länge: Sobald die Kugel am Ende der Sonde die Fundusregion des Uterus erreicht hat, kann die Länge des Uterus anhand der Skala auf der Sonde abgelesen werden.
Festlegung der Instrumententiefe: Anhand der ermittelten Uteruslänge wird bestimmt, wie weit die Küretten während der Abrasio eingeführt werden dürfen.
Dieser Messvorgang ist wichtig, um die genaue Länge des Uterus zu kennen und somit das Risiko von Verletzungen während der Kürettage zu minimieren.
Bevor Küretten zur Ausschabung in den Uterus eingeführt werden können, muss der Muttermund gedehnt
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