Winkelstabile palmare Plattenosteosynthese einer distalen Radiusfraktur rechts - Handchirurgie
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Planung der Operation
Zugang modifiziert nach Henry
Radio-palmare Zugang zum distalen Radius radial der Sehne des M. flexor carpi radialis von der distalen Hohlhandbeugefurche etwa 8-10 cm nach proximal. Präparation durch die Fascia antebrachii in Höhe der Sehnenscheide. Dabei werden A. radialis und, durch Abschieben aller Finger-Beugesehnen nach ulnar, der N. medianus inklusive des Ramus palmaris nervi mediani sicher geschont.
Der M. pronator quadratus wird quer zur Faserrichtung im Bereich seines radialen Ansatzes durchtrennt und in seiner Gesamtheit von der palmaren Fläche des Radius als ulnar gestielter Lappen freipräpariert.
Tipp
Eine Kreuzung der Beugefurche sowie ein ulno-palmarer Zugang sollte unbedingt vermieden werden, da dies mit einer hohen Inzidenz einer Narbenkontraktur sowie einer Verletzung des R. palmaris nervi mediani einhergeht.
Leitstrukturen
- Distale Hohlhandbeugefurche
- Sehne des flexor carpi radialis
- N. medianus mit Ramus palmaris
- A. radialis
Reposition
Das Plattenlager wird subperiostal am distalen Radius freigelegt, wobei der Periostschlauch nicht eröffnet wird. Damit verbleiben die einzelnen Fragmente im Verbund. Unter Traktion in Hyperextension und Ausnutzung von Ligamentotaxis wird der metaphysäre Anteil der Fraktur manuell reponiert.
Tipp
Bei der Reposition ist besondere Beachtung der Wiederherstellung zu schenken von:
- Längenverhältnis zwischen Radius und Ulna
- Beseitigung von Stufen in der radialen Gelenkfläche
- Ausgleich des vorhandenen Radialversatzes
- Fehlrotation des distalen Fragmentes
Osteosynthese: epiphysäres Fragment
Osteosynthese: meta- und diaphysäres Fragment
Spülung und Hautnaht
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